Meine Arbeit am Huf

Viele Pferdebesitzer sind verunsichert, wie sie eine gute und fachgerechte Hufbearbeitung erkennen. Leider gibt es dafür kein Patentrezept. Um einen kleinen Einblick zu geben, möchte ich kurz beschreiben wie meine Vorgehensweise ist.

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Prüfen von Gleidmaßenstellung und Beschaffenheit des Tragrandes

Voraussetzung für eine korrekte und effektive Hufbearbeitung ist die vollständige Beurteilung des jeweiligen Zustands von Hufen und Gliedmaßen. Um diese vorzunehmen, lasse ich mir das Pferd grundsätzlich im Schritt und wenn nötig im Trab vorführen, um das Fußungsverhalten und mögliche Unregelmäßigkeiten erfassen zu können. Im Anschluss beurteile ich das Pferd im Stand. Mitunter zeigen sich hier bereits Diskrepanzen zwischen Bewegung und Gliedmaßenstellung im Stand, die auf Erkrankungen oder Fehlstellungen der Hufe hindeuten können. Die Beurteilung des Hufzustandes gibt weiteren Aufschluss über Fehlbelastungen oder Huferkrankungen.

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Gezieltes Einkürzen und Korrigieren der Stellung

Bei den Fehlstellungen ist es essentiell zu erkennen, ob die Stellung aus der Knochenachse herrührt und damit meist kaum veränderbar ist, oder ob sie aus einem reversiblen Faktor resultiert, wie beispielsweise verdrehte Hufe oder Entlastungshaltungen. Häufig wünschen sich Besitzer eine Bearbeitung oder Korrektur, die die Hufe möglichst gerade unter den Körper stellt. Doch entgegen des optischen Eindrucks ist es oftmals nicht die gerade Stellung die der Gliedmaßenstellung des Pferdes am meisten entspricht, sondern leichte Abweichungen. Die Gliedmaßenstellung ist ebenso individuell wie jedes Pferd, somit kann dafür keine pauschale Aussage getroffen werden.
Bei der Bearbeitung selbst ist es mir persönlich sehr wichtig, auf das Pferd einzugehen. Arthrosekranke Pferde können ihre Hufe häufig kaum anheben, dann ist eine Bearbeitung kurz über dem Boden notwendig. Sehr sensible und ängstliche Pferde bedürfen wiederum eines hohen Maßes an Einfühlungsvermögen. Gern gehe ich auf die individuellen Bedürfnisse des Pferdes ein. Lediglich bei schlecht erzogenen, nicht schmiedefrommen Pferden liegt es beim Besitzer, die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen.

Bei der Hufbearbeitung wird der Huf anschließend in erforderlichem Maß eingekürzt. Dabei kann sowohl das deutliche Mittragen der Sohle und des Strahls als auch ein Tragrandüberstand das Ergebnis sein, je nachdem wie es für das jeweilige Pferd am angenehmsten ist. Die Stellungskorrektur und die Optimierung der Hufform sind bei der Bearbeitung meiner Meinung nach die wichtigsten Punkte. Die Schritte hierfür bespreche ich mit Ihnen und bei gravierenden Problemen stelle ich mit Ihnen eine Planung für das weitere Vorgehen auf.
Gern beantworte ich auch Ihre Fragen und erkläre mein Handeln. Es muss sich niemand scheuen, Fragen zu stellen.

Für den ersten Termin sollten Sie mindestens 1h Stunde einplanen. Die Beurteilung des Pferdes nimmt beim ersten Besuch etwas mehr Zeit in Anspruch als bei Folgeterminen. Auch möchte ich mit Ihnen mögliche Probleme und Erkrankungen besprechen, um alle notwendigen Faktoren zu kennen.

Meine Bearbeitungsintervalle liegen in der Regel bei 6 Wochen. Somit kann ich zuverlässige Terminplanung rund um Greding und eine kontinuierliche Verbesserung der Hufe sicherstellen.