Mein Name ist Katja Winkel, geb. Hölzer, geboren 1987. Die Liebe zum Pferd begann bei mir schon im Kleinkindalter und ist mir bis heute erhalten geblieben. Nach den ersten Reitstunden kam bei mir natürlich schnell der Wunsch nach einem eigenen Pferd auf. Ich hatte das Glück, auf dem Land aufzuwachsen und so konnten mir meine Eltern den Wunsch erfüllen und zu meinem 9. Geburtstag zog eine wunderbare Ponystute bei uns ein, mit der ich viele schöne Jahre hatte und die immer gut auf mich Acht gegeben hat.
Aus dieser Stute haben wir auch ein Fohlen gezogen, das mir bis heute, inzwischen 25 Jahre alt, ein treuer Begleiter ist.
Nach dem Abitur 2007 stand die Frage nach der Ausbildung im Raum. Da ich lange nicht so genau wusste, was ich tun möchte, aber immer naturverbunden und interessiert an Naturwissenschaften war, habe ich mich für das Studium der Biologie an der Universität Heidelberg entschieden. Nach meinem Bachelorabschluss 2010 wollte ich mich wieder verstärkt den Pferden zuwenden und habe meinen Masterabschluss ich im Fach Pferdewissenschaften an der Uni Göttingen 2012 gemacht.
Dass ich mich schließlich mit der Hufbearbeitung beschäftigt habe, war eher zufällig und ist nicht aus der Not entstanden. Ich hatte selbst kaum Probleme mit den Hufzuständen meiner Pferde und war weitgehend mit den Bearbeitern zufrieden. Dennoch fasziniert mich seit einigen Jahren das Thema Hufbearbeitung und seither hat es mich nicht mehr losgelassen. Im März 2013 habe ich nebenberuflich die Ausbildung zur Hufpflegerin an der Freien Hufschule für Hufpflege und Huftechnik in Flachslanden begonnen. Die Abschlussprüfung im August 2014 habe ich mit tollen Ergebnissen bestanden.
Mit der Hufbearbeitung habe ich eine Tätigkeit gefunden, die für mich sehr viele tolle Aspekte vereint. Die handwerkliche Arbeit erfordert ein gewisses Geschick. Man muss einfühlsam sein, um mit den Pferden und seinen Besitzern gut zurecht zu kommen und man benötigt umfangreiches Fachwissen. Und nicht zuletzt ist man in der Lage, Pferden und Pferdebesitzern aktiv zu helfen und deren Leben zu verbessern. Diese Punkte zusammen machen für mich die Hufpflege zu einem Beruf, den ich mit Leidenschaft ausübe.